Bautagebuch Teil I

Auf dem ehemaligen Industriestandort der Sandsteinwerke häufen sich Berge von Sand, Erde und Gesteinsbrocken. Knapp 19.000 Quadratmeter umfasst Pirnas aktuell größte Baustelle, auf der zukünftig 107 Wohnungen entstehen sollen – eine Fläche, die etwa zweieinhalb Fußballfeldern entspricht. „Die Abbrucharbeiten der alten Industriegebäude sind abgeschlossen, die Altlastensanierung des Tiefgaragenbereichs ist erfolgreich durchgeführt.“ erzählt Falk Heinze, Geschäftsführer der Heidenauer Bauunternehmung Karl Köhler, die bis zur Fertigteilproduktion maßgeblich am Bau der neuen Wohnanlage Sandsteingärten beteiligt ist. Er sitzt im Konferenzraum seines aus blauen Containern errichteten, zweistöckigen Baustellenbüros und blickt freundlich über seine Brillengläser hinweg. Baupläne und Papiere mit Tabellen und Zeichnungen liegen säuberlich auf flachen Stapeln vor ihm auf dem großen Konferenztisch, an der gegenüberliegenden Wand hängen Lagepläne mit Bestandsbebauung und den vorgesehenen Wohnobjekten.

 

Falk Heinze


Erlebt hat Falk Heinze in seiner 24-jährigen Laufbahn schon viele reizvolle Bauvorhaben, eines davon die Cargolifter-Werkhalle Tropical Island, in der auf einer Fläche von 15 Fußballfeldern sechs Wochen lang Tag und Nacht allein die Bodenplatte betoniert wurde. Nach den Fertigstellungen des Designhotels Laurichhof und des Einkaufszentrums Scheunenhofcenter ist dieses nun das dritte Bauvorhaben der letzten zwei Jahre, an dem die Firma mitwirkt, um die Stadt Pirna interessant und lebenswert zu gestalten. Als Mitinvestor des Projekts in der VKSH Investment GmbH und Co. KG ist die Wohnanlage auch für ihn als Privatperson besonders spannend. „Was mich an den Sandsteingärten von Anfang an begeistert hat, ist der stadtaufwertende Beitrag für Pirna. Ist doch toll, wenn in der eigenen Heimat ungenutzte Flächen so umgeplant werden, dass Jung und Alt und die gesamte Stadt davon profitiert!“ Er zieht ein Bild aus einem Papierstapel, auf dem ein Fledermausturm zu sehen ist. „Die ersten Bewohner sind schon eingezogen“, lacht er. „Wir kommen also gut voran.“ Die bauordnungsrechtlichen Auflagen für die Wohnanlage reichen vom Schwalben- und Fledermausschutz über die Entsorgungsvorgaben bei Abbrucharbeiten bis zum Hochwasserschutz. Sie bilden die entscheidenden Grundpfeiler bei der Planung und Durchführung des Bauvorhabens.

Die bereits ausgehobenen Erdmassen, die sich quer über das Gelände verteilen, werden ebenfalls nach festgelegten Auflagen analysiert und weiterverarbeitet. Dafür hat die Firma Karl Köhler einen eigenen Recyclinghof, auf dem Beton, Ziegel und Erdstoffe wieder aufbereitet und zu klassifizierten Baustoffen umgewandelt werden. Nach dem Rohbau der Tiefgaragen, für die bereits eine große Grube ausgehoben wurde, soll das gesamte Gelände mit 6.000 Kubikmetern Erde aufgeschüttet und um 1,30 Meter angehoben werden. Sind alle Erdarbeiten abgeschlossen, beginnen die Erschließungsmaßnahmen des Grundstücks, um geeignete Zufahrtswege für die weiteren Rohbauarbeiten festzulegen.

Zunächst werden die Parkvillen, die über der Tiefgarage liegen, sowie die Gartenvillen errichtet. Die zur Maxim-Gorki-Straße ausgerichteten beiden Stadtvillen werden abschließend fertiggestellt. „Den Rohbau führen wir hauptsächlich mit klassischem Kalksandstein und Wärmedämmverbundsystem, einem System zum Dämmen von Gebäudeaußenwänden, durch.“, erklärt Falk Heinze. „Die größte Villa – jene, für die das Betreute Wohnen vorgesehen ist – wird mit Betonfertigteilen errichtet. Diese Bauweise ist besonders sinnvoll, wenn ein Gebäude viele klare, strukturierte und sich wiederholende Elemente innehat.“ Die Herstellung der Betonteile erfolgt im eigenen Betonwerk von Karl Köhler, wodurch höchste Genauigkeit und gleichbleibende Qualität garantiert wird. Nach der Produktion im Werk werden die Bauteile zur Baustelle transportiert und zusammengesetzt. Durch einen reduzierten Aufwand an Energie, Wasser und Baumaterial sowie keine Lärm- und Staubbelastung beim Errichten des Gebäudes zählt die Fertigteilproduktion zu einer der umweltschonendsten Bauweisen überhaupt.

Bauen am Puls der Zeit
Auch sonst legt der Geschäftsführer des seit 1991 bestehenden Unternehmens großen Wert auf Gegenwärtigkeit. „Unsere Gerätschaften und verwendeten Baustoffe sind die neuwertigsten, die sich aktuell am Markt befinden.“, führt er auf. „Das gewährleistet ein Arbeiten auf höchstem Niveau und enorme Langlebigkeit der Bauwerke. Und die gute Qualität unserer Arbeit ist ganz einfach zu erkennen: An der Zufriedenheit der Bauherren.“

Der Einsatz von geschultem und qualifiziertem Personal ist die Grundlage für den Erfolg des Unternehmens und ein wichtiger Teil der Firmenphilosophie. Zur Zeit befinden sich zwölf Auszubildende im Betrieb, die eine Lehre als Facharbeitende im Stahlbetonbau, Straßen- und Tiefbau sowie als Baumaschinisten absolvieren. Unter den über 170 Angestellten sind auch drei Bachelor-Studierende, die ein duales Studium im Bereich Hochbau und Tiefbau mit Karl Köhler als Praxispartner durchführen. Falk Heinze hofft, dass sie auch nach dem Abschluss im Unternehmen bleiben. „Für eine erfolgreiche Karriere in soliden, mittelständischen Bauunternehmen ist das duale Studium die beste und effizienteste Möglichkeit, die Bauleitertätigkeit zu erlernen. Die Mischung aus Theorie und Praxis schafft eine ideale Grundvoraussetzung für diesen Job.“ Den akademischen Karriereweg schlagen mittlerweile auch viele Frauen ein – das lässt sich anhand der Zahlen des statistischen Bundesamtes zu Studienanfängern im Bauingenieurwesen ablesen. Im Jahr 2008 lag der Frauenanteil der Absolvierenden noch bei 20 Prozent, mittlerweile ist gut ein Drittel der Graduierten weiblich.  
Falk Heinze ist selbst gelernter Baufacharbeiter mit Abitur und anschließendem Fachhochschulstudium als Bauingenieur. Bis zu seiner Beförderung als Geschäftsführer war er zehn Jahre lang als Bauleiter im Unternehmen tätig. Aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen nimmt er sich im Projekt Sandsteingärten auch persönlich die Bauleitung an – mit der Unterstützung seiner Projekt- und Bauleitung im Hoch- und Tiefbau.

Zufriedenheit als oberstes Gebot
Dass Falk Heinze versteht, was er tut, ist nicht nur an seiner langjährigen Arbeitserfahrung und fachlichen Kompetenz, sondern auch an seiner Tätigkeit als Geschäftsführer ablesbar: Die Fluktuation seiner Mitarbeitenden ist gering, viele Angestellte sind schon lange im Unternehmen tätig.

„Ich pflege hier sehr schlanke Hierarchien und bin oftmals persönlich vor Ort. So kann jeder jederzeit zu mir kommen, wenn es etwas zu bereden gibt.“

Während er das sagt, schaut ein Bauarbeiter durch die offene Tür des Konferenzraumes, um ihn zu begrüßen und ein paar Worte mit ihm zu wechseln. „In vielen Bereichen gibt es klar zugeteilte Aufgabengebiete, in denen dann jeder frei agieren und selbstständig arbeiten kann.“, erzählt er weiter. Auch Fort- und Weiterbildungen sollen zur Entwicklung und Entfaltung der Arbeitnehmenden beitragen. Die Unterstützung reicht sogar bis in den privaten Bereich hinein. „Eine Arbeitnehmerin singt im Chor, deshalb haben wir uns als Sponsor engagiert.“ Auch Schulen, Hilfsorganisationen oder Vereine wie Zoo-Freunde Dresden stehen mit auf der Liste. In den meisten Fällen tritt Karl Köhler jedoch als Sponsor von Sportvereinen auf. Dabei wird von Randsportarten, wie dem Kanusport, in dem das Unternehmen stolzer Sponsor des Olympiasiegers Tom Liebscher ist, bis zum Profisport, wie dem Handballverein Elbflorenz, alles bedient. Die Leidenschaft für Sport ist eine persönliche Passion von Falk Heinze, der selbst Jahrzehnte lang Handball gespielt hat und sich bis heute viel körperlich betätigt.
Die aktuelle Situation erschwert dies jedoch aufgrund der Schließung vieler Sportstätten zur Infektionseindämmung  und Bekämpfung des Coronavirus SARS-CoV-2. Auch auf der Baustelle gibt es Einschränkungen. Besonders im Baubüro, den Aufenthaltsräumen und den Unterkunftscontainern gilt es, viel zu reinigen und zu desinfizieren. Auf Sauberkeit und etwas Wohlfühlatmosphäre wird aber auch sonst im normalen Tagesgeschäft geachtet: Es ist warm und erstaunlich ordentlich. Selbst einige Topfpflanzen sind in den Containern untergebracht und bringen Leben in die Aufenthalts- und Büroräume. Und wie Falk Heinze seine Mitarbeitenden sonst noch glücklich macht? „Nicht zuletzt sorgen attraktive Baustellen und herausfordernde, repräsentative Bauwerke für Abwechslung und eine hohe Identifikation mit der Region. Gerade haben wir auch ein neues Büro fertiggestellt. Das gibt Perspektive und ist ein schönes Zeichen für die gesamte Karl-Köhler-Familie, das die langfristige Ausrichtung des Unternehmens untermauert. Über Bewerberinnen und Bewerber freuen wir uns übrigens in jedem Bereich! Schließlich wollen wir noch so einige bestaunenswerte Exempel statuieren.“

 

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Impressum

VKSH Invest GmbH & Co. KG
Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 12
DE-01796 Pirna

Vertreten durch:
Sven Vater
Falk Heinze

 

Vertrieb
GEVA Unternehmensgruppe GmbH
Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 12
DE-01796 Pirna
+49 (0)3501 5327-0
info@sandsteingaerten.de

 

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